Die
gewaltigen Felsmassive am Nordhang des Kandels
sind das Produkt der Eiszeitlichen und
Nacheiszeitlichen Verwitterungskräfte. Der
Kandelfelsen konnte den Gletscherstrom, der bis
300m in das Tal reichte, wiederstehen. Erde und
Geröll um ihn wurden weggerissen, schrieb Dr.
Willi Thoma über den Koloss aus Gneis, den
Kandelfelsen, das jahrtausendalte Wahrzeichen des
St. Petermer Hausberges. In der Nacht vom 30. April zum 01.
Mai 1981 stürzte das Oberteil des mächtigen
Felsturms in die Tiefe. Aus dem Schlaf
aufgeschreckte Bürger haben ein gefährliches
Gerumpel vernommen. Es rummorte um 0:17 Uhr, also
in der Geisterstunde, sagten sie übereinstimmend,
ein Gewährsmann hielt die Uhrzeit fest, als in
seinem Schlafzimmer ein Spiegel von der Wand fiel.
Aber das nun ausgerechnet in dieser Nacht, da die
Hexen zu ihren Tanzplätzen auf den Besen durch
die Nacht fliegen, der große Kandelfelsen, der
Hexentanzplatz des Schwarzwaldes, die
Teufelskanzel, von seinem felsigen Sockel
hinunterstürzen würde, das hätte doch nun
wirklich niemand gedacht.
Wenn nun dem so
ist, dann gilt auch die Spekulation: Der Felsen
brach, weil es die Kandel-Hexen in der
Walburgisnacht besonders toll trieben. Und der
Beweis: Ein Reisig-Besen auf dem Geröllfeld und
nahe dabei das Gipfelbuch! Beides nahm die
Bergwacht an sich.
Glücklicherweise
brach nur das Oberteil ab, so blieb dem Elztal
der Ausbruch des großen Sees, der sich im innern
des Kandels befinden soll, erspart.
...Und die
Gipfelstürmer St. Peter konnten den Kandelfels
weiterhin zum Klettern nutzen!
Hier noch ein paar Klassiker
aus vergangenen Tagen - Danke hierfür Peter Rambach:

Großes Dach |

Großes Dach |

jung, wild und gefährlich |

Südwandquergang, 1974 |

Zentralpfeiler unter der Nordwand |
|

Der Kandelfels vor 1981
Der ganze gewaltige Gipfelüberhang ist beim großen
Bergsturz in die Tiefe
gestürzt. Ca. 2000 cbm.

Gerhard Ketterer, um 1970, am ehem.
Gipfelturm

Gerhard Ketterer, immer noch um 1970.
|